Ja fast normal 🤣
Ich bin die Ele 56 Jahre und ich bin glücklich ein Teil einer besonderen Geschichte zu sein!

Zu meiner Geschichte:

Im Alter von 37 Jahren begann meine Inkontinenz . Zuerst war es die Blase, 5 Jahre später begann die Inkontinenz vom Darm. Keine Ärzte wusste was der Grund der Inkontinenz ist und mir blieb keine andere Wahl als Windeln zu tragen  – und das mit 38 Jahren!
Mein Selbstbewusstsein war damals eh schon am Boden …. Aber jetzt nicht zu wissen wie es weitergeht!
Gibt es eine Lösung? Wird es wieder gut ?

Es waren 10 Jahre – Immer auf der Suche nach der Toilette! Schaff ich es noch bis zur nächsten Toilette? Trotz Windel möchte man manche Dinge nicht erleben!

Ich bekam 2012 die Möglichkeit einer Blasenaugmentation. Das heißt der größte Teil der Blase wurde entfernt und aus eigenen Darm (Dünndarm) wurde mir eine neue Blase gebastelt, in der Hoffnung, dass damit die Inkontinenz weg ist. Ich musste Katheterisieren, was nach ein paar Übungen gar nicht so schlimm war.
Aber auch diese OP hat leider nicht das gebracht was erwünscht war. Die Vorstellung der Ärzte war das die Blase 500ml Fassungsvermögen hat, aber mehr wie 120ml wollen sie nicht bei sich behalten. Man kann sich ja vorstellen bei 120ml Kapazität und am Tag 3 l trinken, was dann mein neue Beschäftigung war. Die Krankenkasse kam dann noch auf die Idee ich würde zu viel Katheter verbrauchen, denn gesetzlich würden mir 6 Katheter zustehen.
Alles nahm sein Lauf im wahrstem Sinnes des Wortes. Der Darm meldete sich und auch da entstand eine Inkontinenz. Was gut war ich hatte einen mega guten Urologen der mir bei jeder Untersuchung sagte: „Gabriele, wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich mich für einen Stoma entscheiden!“
Es war noch ein langer Weg bis dahin.

Nun war fast alles wie vor der OP ich trug wieder Windeln und dieses Mal nicht wegen der Blase, sondern wegen dem Darm – ganz großes Kino!
Ich wusste bis zu dem Zeitpunkt nicht wie gelenkig ich im Auto sein konnte. Es gab Situation wo ich nicht wusste was ich zuerst machen sollte, mich sauber mache oder Katheterisieren. Das war kein Zustand – Nicht für mich und auch nicht für mein Umfeld! Ich wusste nur das ich nicht noch mal warten wollte und innerhalb kurzer Zeit hatte ich mich für einen Dickdarm Stoma entschieden! Und es war einfach die beste Entscheidung!
Mit dem Urostoma hat es noch mal 4 Jahre gedauert.
Dezember 2019 war es dann so weit und ich bekam meinen Urostoma – Nun habe ich 2 Beutel  am Bauch!

Und ich bin so glücklich ❤️❤️
Ich kann alles machen … Wandern  … Freunde treffen  … Fotografieren … schwimmen mit meinem  Hund  (wir haben eine tolle Hundegruppe )
Ich habe in all der Zeit so tolle Menschen kennen und lieben gelernt, wofür ich besonders dankbar bin. Ich möchte niemanden mehr missen!

Seit 2016 bin ich ein Teil der Beuteltiere wir haben alle unser ganz persönliche Geschichte und wir  verstehen uns oft ohne viele Worte! Ich habe durch die Beuteltiere gelernt das Leben zu feiern.
Wir wissen alle, dass es begrenzt ist und umso schöner sind die gemeinsamen Momente.
Ein Dank an jeden der mein Leben so bereichert hat!
Danke ❤️

Zum Schluss noch  ein  dolles dickes Danke an den besten Mann der Welt, meinen  Schatz Roland!

So nun habe ich fertig 🤣

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